Konzert 1 a-moll BWV 1041
Die drei Violinkonzerte BWV 1041–1043 zählen heute zu den bekanntesten und beliebtesten Instrumentalwerken Johann Sebastian Bachs; zugleich gehören sie zu den Standardwerken des Konzertrepertoires. Die für Bachs Konzerte typische Vermischung von Ritornell und Episode findet sich vor allem in dem kontrapunktisch besonders dicht gearbeiteten ersten Satz des a-Moll-Konzerts, in dem das prägnante Hauptthema in den Tuttistreichern regelmäßig auch zur Begleitung der Solovioline erklingt. Auf den ernsten Kopfsatz folgt ein harmonisch weit ausgreifendes Andante, in dem sich über einem fast allgegenwärtigen Bassthema eine ausdrucksvolle Kantilene entwickelt. Der Schluss-Satz ist als fugierte Gigue gestaltet, deren Charakter durch den peitschenden 9/8-Rhythmus und die sich beständig steigernde Virtuosität der Solovioline bestimmt wird. Die vorliegende Urtext-Edition basiert auf der „Neuen Bach-Ausgabe“. Der revidierte Klavierauszug enthält eine Urtext-Solostimme sowie eine zweite, von Andrew Manze mit Fingersätzen und Strichbezeichnungen eingerichtete und mit aufführungspraktischen Hinweisen versehene Solostimme.